ObermühleNiederurff

2014.02.19...wieder am Netz!!!

Never change a running system oder zu Deutsch, finger weg wenn's läuft.

Beides habe ich leider nicht beherzigt und am vergangenen Wochenende fleißig gebastelt.

(Siehe NEWS: 2014.02.17_Synchronisation)

Ca. drei Stunde nach Wiederinbetriebnahme hat sich dann eine entscheidende Schweißnaht ergeben und so flog das Getriebe vom Sockel.

Dabei sprangen die Ketten ab und die Gummipuffer der Generatorkupplung gingen in die ewigen Jagt- bzw. Kupplungsgründe ein.

Sonntagabend konnte ich das meiste wieder richten, wirklich zerstört worden war glücklicherweise nichts.

Doch vor der Wiedeinbetriebnahme mussten erst noch die Gummis ausgetauscht werden.

...also erstmal den Generator ausbauen.

Dann den Schaden begutachten.

Die hübschen kleinen Freunde kosten bei SEW 38€ pro Stück... !!Wucher!!

Also aufgepasst und selbstgeschnitzt.

Einfach Gummiprofil (für nur 18€ pro Meter)(vom technischen Großhandel Ihres Vertrauens)(mit der richtigen Härte) besorgen und...

...Scheibchenweise portionieren.

Ein wenig an der Aerodynamik feilen.

Die ganze Schwadron erzeugen.

WICHTIG, Einweghandschuh, damit die Frau nicht schimpft!!!

Nochmal vergleichen, ob es besser geworden ist ;)

Dann den Revolver bestücken.

((Nochmal zur Erklärung, diese Gummis dienen zur Reduzierung von Vibrationen und Stößen bei der Übertragung des Drehmoments vom Getriebe zum Generator.

Ohne diese Gummis würde der Generator, wie eine kaputte Waschmaschine durch den Keller tanzen.))

Ordentlich Seife drauf damit es schön flutscht.

Generator und Getriebe mittels Argumentationsverstärkers, in der Manifestation eines Spanngurtes wieder vereint.

...und passt es? Jup, sieht gut aus!

Generatorfüße fixieren.

Ab zum Kontrollpult und erstmal die Außenbeleuchtung einschalten.

Menü-Wasserkraftanlage aufrufen...

...und die Schieber per Handsteuerung in die richtigen Stellungen bringen.

Einlaufbecken fluten.

...kurz warten, bis es voll ist.

Jetzt noch schauen, dass das Rad auch richtig anläuft...

...und Daumen drücken, dass alles funktioniert.

OK, alles gut?

Dann wird die Anlage wieder den Händen des treu sorgenden, "mechanischen Fürsorgers" übergeben, der niemals schläft und immer wacht...

(zumindest bis zum nächsten Stromausfall)

Noch ein letzter Blick auf die Übersicht der WKA...

...aufräumen und ab unter die Dusche.... oh nee, es is' schon wieder halb elf ...man hab ich 'nen hunger!!!

Surrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr......................:)